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Comedy / Drama / Romance | Regie | | Sean Baker ... | Buch | | Sean Baker ... | Darsteller | | Mikey Madison ... | | Yura Borisov ... | | Aleksey Serebryakov ... | | Ivy Wolk ... | Studio | | Cre Film ... | | FilmNation Entertainment ... | | Agent |
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spider74 |
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Wertungen | | 50 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung [Prognose] [Werten]
DVD-Erscheinungstermin: 22.05.2025
Start in den deutschen Kinos: 31.10.2024
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Sean Baker ist ja bekannt für seine rohe, authentische Handschrift – unverfälscht, leise, nah dran an den Menschen. Nur leider bekommt er das für mich nie so wirklich auf die Emotionsschiene umgemünzt. Das ist mir schon bei The Florida Project aufgefallen und hier wieder genauso.
Inszenierung und Figurenzeichnung bleiben komplett unspektakulär. Die Hauptfigur wirkt eher wie ein Abziehbild als ein echter Mensch: Als Zuschauer lernen wir Anora nur als das kennen, was sie ist – eine ungebildete, sackfreche Stripperin, die nebenbei mit Kunden für Geld Sex hat. Keine Hintergründe, keine Tiefe. Da fällt es schwer, mit ihr mitzufühlen.
Eines Tages vögelt sie mit Glück den „Richtigen“ – sprich: einen mit fettem Portemonnaie. Das ist anfangs noch ganz spannend, weil die Geschichte sich theoretisch in alle Richtungen entwickeln könnte. Aber ab der Hälfte verläuft sich der Film in anstrengenden, hektischen Szenen, die fast schon Slapstick-Charakter haben. Statt Drama gibt’s Comedy, statt Entwicklung einen leicht absurden Roadtrip auf dem Weg zur Eheannullierung. Und dann ist plötzlich Schluss.
Das besondere Etwas habe ich nicht gesehen und übermorgen hab ich den Film vermutlich schon wieder vergessen.